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Tagung/Abschlussseminar zur Vorstellung der Studie über das Berufsbild des Friedensarbeiters/der Friedensarbeiterin und der interkulturellen Mediatoren

19.9.2006, Siftung - Csdc
Die jüngsten internationalen Ereignisse haben einmal mehr deutlich gemacht, wie zentral die Themen der Friedensmissionen, des humanitären Einsatzes, eines ausgeglichenen Verhältnisses zwischen ziviler und militärischer Intervention in Krisengebieten und der Notwendigkeit einer professionellen Vorbereitung auf die zahlreichen Herausforderungen wie die Vertrauensbildung zwischen Konfliktparteien sind.
Zu letzterer gehören die Verteilung von Hilfsgütern, die Entwaffnung von irregulären Streitkräften, die Kontrolle der entmilitarisierten Zonen, die Wiedereingliederung rückkehrender Flüchtlinge, die Überwachung der Einhaltung der Menschenrechte, die Rehabilitation und Reintegration der ehemaligen Kämpfer.
In diesem Zusammenhang ist eine Überlegung über die Ausbildung und die angemessene professionelle Vorbereitung der „Friedensarbeiter“ dringend notwendig. Ebenso aktuell und von zunehmender Wichtigkeit erscheint die Debatte rund um die Einführung jener „zivilen Friedensdienste“, die Alexander Langer bereits 1993 vorgeschlagen hatte und das Europaparlament in einer Resolution unterstützt hat.

Gleich wichtig ist das Thema der Ausbildung von „interkulturellen Mediatoren“. Dabei handelt es sich um eine Figur, die seit 1998 in der nationalen Gesetzgebung sowie in verschiedenen regionalen Gesetzesbestimmungen vorgesehen ist. Mittlerweile gibt es zwar vielfältige unterschiedliche Ausbildungsmöglichkeiten, aber es fehlt noch ein einheitlicher Ausbildungsstandard. Außerdem werden die in den verschiedenen Ausbildungsprogrammen angeeigneten Kompetenzen werden nicht leicht anerkannt.
Die zunehmende Anwesenheit ausländischer Mitbürger zwingt jedoch die öffentlichen Dienste und die Fachkräfte zu einer umgehenden Anerkennung der neuen Bedürfnisse und damit zur Ausarbeitung gezielter Fortbildungsprogramme, die eine rasche Integration ermöglichen.

Mit dem 2005 gestarteten interregionalen Forschungsprojekt „Area umanitaria: Operatori di pace e Mediatori interculturali“ hat die Autonome Provinz Bozen (Auftraggeber) zusammen mit den Regionen Kampanien, Marken, Piemont, Sardinien, Toskana und Umbrien eine systematische Erkundung des Ausbildungsangebots der einzelnen Regionen in den Bereichen der Friedensarbeit und interkulturelle Mediation durchgeführt. Im Zuge dieser Studie wurden das Arbeitsprofil des Friedensarbeiters und des interkulturellen Mediators definiert, die rechtlichen Grundlagen erkundet und die verschiedenen Arbeits- und Einsatzmöglichkeiten analysiert.
In all seinen Phasen wurde das Projekt von der „Tecnostruttura delle Regioni per il Fondo Sociale Europeo“ unterstützt.



Die Studie wurde einem Konsortium anvertraut, bestehend aus:

· CSDC (Centro Studi Difesa Civile, Rom), Projektträger
· CIRPAC (Centro interuniversitario di ricerca per la pace, l'analisi e la mediazione dei conflitti, Florenz), wissenschaftliche Leitung
· Alexander-Langer-Stiftung (Bozen), Universität Florenz, Universität Siena, Verein Fields, „L’Orientale“ Universität (Neapel).

Ziele der Tagung vom 28. September:

· Vorstellung der ersten Ergebnisse der Studie über die Berufsbilder des interkulturellen Mediators und des Friedensarbeiters;
· erster Schritt für die Bildung eines Netzwerkes zur Einführung von Mindeststandards für die Ausbildung sowie die Ausarbeitung einer einheitlichen Regelung für die Anerkennung der Studientitel auf nationaler und internationaler Ebene.


PROGRAMM

Donnerstag, 28. September 2006, 9-19 Uhr
Bozen, St. Gertraud-Weg 3
Auditorium Lucio Battisti
Italienische Berufsschule

1. Session – 9.00-13.00 Uhr

Eröffnung
Barbara Repetto Visentini, Ressortdirektorin und Koordinatorin des Europäischen Sozialfonds
Matteo Menin, Direktor des CSDC – Centro Studi Difesa Civile, Rom

Vorstellung des Forschungsprojekts und der Projektergebnisse
· Francesco Tullio, CIRPAC, wissenschaftlicher Leiter der Studie
· Anna Belpiede, Ausbilderin und Forscherin, Turin
Die Forscher stellen die erzielten Ergebnisse vor:
Sandro Mazzi (Universität Florenz), Nadia Nur (Verein Fields), Doriana Vitiello („L’Orientale“ Universität Neapel), Giulia Allegrini (Alexander-Langer-Stiftung):
· Berufsbilder, Ausbildungsprogramme und Arbeitsmöglichkeiten im internationalen Umfeld
· Berufsbilder, Ausbildungsprogramme und Arbeitsmöglichkeiten auf lokaler Ebene
· Rechtliche Grundlagen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene
Leitung: Salvatore Saltarelli, Koordinator des interregionalen Projekts

Runder Tisch: Auswertung:
· Luisa Gnecchi, Landeshauptmannstellvertreterin der Autonomen Provinz Bozen, Landesrätin für Arbeit, Innovation, Forschung, Genossenschaftswesen, Chancengleichheit und italienische Berufsbildung
· On. Mercedes Lourdes Frías, Parlamentsabgeordnete, interkulturelle Mediatorin, Rom
· Elio Ciaccia, Mitglied des Aufsichtsrates des CNEL, Rom
· Vilmo Chiasserini, Leiter der Abteilung Bildungspolitik der Region Toskana
· Pier Luigi Lo Presti, Leiter des Bereichs Unterricht der Region Kampanien
· Elisabetta Mattei – Region Marken, Bereich Unterricht, Ausbildung und Arbeit
Es moderiert: Francesco Petrelli, Präsident des UCODEP – Unità e Cooperazione per lo Sviluppo dei Popoli

2. Session – 15.30 – 17.15 Uhr
Die Mediation in internationalen Konflikten
· Prof. Luigi Guerra, Universität Bologna, Master 2006/2007 für Friedensarbeiter und Konfliktmediatoren
· Helga Tempel, Vorstandsmitglied des Forum Ziviler Friedensdienst ZFD, Deutschland
· Konrad Tempel, Vorsitzender des Bund für Soziale Verteidigung BSV, Deutschland
· Matteo Menin, Direktor des CSDC – Centro Studi Difesa Civile, Rom
Es moderiert: Karin Abram, Kurs für Friedensarbeiter und Konfliktmediatoren 2005/2006

3. Session – 17.30 – 19.00 Uhr
Ziviler und militärischer Einsatz in den internationalen Friedensmissionen
Massimo Toschi, Assessor für internationale Zusammenarbeit, Vergebung und Versöhnung der Völker der Region Toskana
Fausto Marcor, General der Alpini-Brigade “Taurinense”
Gianni Rufini, Direktor des Netzwerks der humanitären Ausbilder des Vereins „Fields”
Es moderiert: Edi Rabini, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Alexander-Langer-Stiftung

Abschluss
Luisa Gnecchi, , Landeshauptmannstellvertreterin der Autonomen Provinz Bozen, Landesrätin für Arbeit, Innovation, Forschung, Genossenschaftswesen, Chancengleichheit und italienische Berufsbildung

Simultanübersetzung gewährleistet


IN ANHANG: EINSCHREIBEFORMULAR



FONDAZIONE ALEXANDER LANGER STIFTUNG – OnlusVia Latemar Straße 3, I - 39100 BOLZANO/BOZENTel.+Fax. +39 0471 977691 - E-Mail: langer.foundation@tin.it, www.alexanderlanger.org l Centro studi difesa civileVia della Cellulosa, 112 - 00166 Romae.mail: roma@pacedifesa.orgwww.pacedifesa.org
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