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Euromediterranea 2015: Zwanzig Jahre nach dem Genozid in Srebrenica, in Erinnerung an Alexander Langer

30.6.2015, Stiftung

2. Juli 2015, Bozen
Vergabe des Internationalen Alexander Langer Preises an den Verein “Adopt” aus Srebrenica

3. - 11. Juli 2015
Internationale Konferenz in Bosnien-Herzegowina - Tuzla, Sarajevo, Srebrenica

Die Euromediterranea 2015 nach Bosnien-Herzegowina zu verlegen, erlaubt es uns an jene Orte zurückzukehren, die Alexander Langer von 1991 an aufgesucht hatte, als er versuchte einen Krieg zu stoppen dessen Gewalt zunehmend stärker wurde. Dies scheint uns die beste Art zu sein um Alexander Langer am 3. Juli zu erinnern, in der Stadt Tuzla, die für ihn Symbol des interkulturellen Widerstandes gewesen war, und die seiner gedenken wird. Und von Bozen ausgehend, mit der Vergabe des Alexander Langer Preises an den Verein “Adopt” aus Srebrenica zu beginnen.

Niemals wieder Auschwitz, sagte man damals, auch an den Genozid in Ruanda 1994 denkend. Niemals wieder Srebrenica, wiederholt man heute, angesichts dessen was derzeit in vielen Teilen der Welt passiert. Gemeinsam wird die Forderung nach Wahrheit und Gerechtigkeit, nach Unterstützung für die Opfer und Verurteilung der Schuldigen laut.
Wir wollen damit auch den Raum aufzeigen, in dem Europa vielleicht den Krieg hätte verhindern können, der über die Gebiete Ex-Jugoslawiens Tod und Zerstörung gebracht hat. Dieselbe Herausforderung – zwischen Aufnahme und Ausschluss – stellen Migrant_innen und Flüchtlinge im Mittelmeer dar.

“Von Bosnien lernen”, wie Alexander Langer geraten hatten, das wollen wir vom 2. bis 11. Juli versuchen. Durch den Beitrag einiger der Protagonisten von damals, wie dem “Verona Forum für Frieden und Versöhnung in den Gebieten Ex-Jugoslawiens”, und durch Alexander Langer's Schriften: besonders sein Appell im Juni 1995 -  “Europa stirbt oder wird wiedergeboren in Sarajewo” - und die Zusammenfassung seines Gedankengutes und seiner Erfahrungen, die Langer durch seinen Text “10 Punkte fürs Zusammenleben” zu vermitteln versuchte. Gerade in diesen Orten wurde die Gewaltfreiheit für Tausende von Menschen eine konkrete Praxis mit ambitionierten Zielen (europäische Integration, Strafgericht, Europäische Friedenskorps), die durch ein Netzwerk zwischenmenschlicher Beziehungen und durch konkrete Aktionen von Interposition und Hilfe vernetzt waren. Darum war der Aufruf zu einer internationalen Intervention um den Krieg zu stoppen - der erstmals bereits 1991 von den ersten Karawanen für den Frieden gemacht wurde, welche ganz Jugoslawien durchquerten - kein “Blanko-Scheck” für einen, wenn auch notwendigen, militärischen Schutz.

Programm-Übersicht

3. - 5. Juli – Tuzla
Internationales Treffen unter dem Titel “Ist ein Europa, das nicht multikulturell ist, möglich?”. Alexander Langers Engagement am Balkan während des Konfliktes und die Aktualität seines Gedankengutes heute.

6. - 8. Juli – Sarajevo
Stadbesichtigung, Ausstellungen und Treffen in den Räumlichkeiten des Geschichte-Museums von Sarajevo. 

8. - 11. Juli – Srebrenica
Teilnahme am Friedens-Marsch und an den Gedenkzeremonien zum 20 jährigen Jahrtages des Völkermordes

8. - 10. Juli Alternativprogramm
Wer möchte kann vom am Friedens-Marsch teilnehmen, für Informationen zur Anmeldung und Logistik an die Stiftung wenden.

Das detaillierte Programm auf der Homepage der Stiftung:
www.alexanderlanger.org

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