Ein weiteres Stava in Ungarn
Das Unglück von Kolontar in Ungarn – 4 Tote, darunter zwei Kinder, 120 Verletzte, viele davon in kritischen Zuständen, und 7 Vermisste nach dem Dammbruch eines Klärbeckens, in dem der toxische, rote Schlamm der Verarbeitung von Aluminium gelagert war – stellt das Problem der Sicherheit der Klärbecken und im Allgemeinen jenes der Entsorgung des Absatzmülls der mineralverarbeitenden Industrie erneut in den Mittelpunkt.
Die Stiftung Stava 1985 Onlus drückt den Angehörigen der Opfer und der betroffenen Bevölkerung Solidarität und Nähe aus. Gleichzeitig nimmt sie mit Bitterkeit zur Kenntnis, wie die wiederholten Unglücke bei solchen Klärbecken, die oft - wie diesmal - auch erhebliche Umweltschäden hervorrufen, von der Fahrlässigkeit zeugt, mit der viele solcher Bauten errichtet, verwaltet und gewartet werden.
Das Unglück von Stava - 268 Tote am 19. Juli 1985 wegen des Einbruchs der Ablagebecken eines Fluorit-Bergwerks - hat offenbar nicht gereicht, damit ähnliche Unglücke vermeidet werden konnten. Solche Tragödien - streicht die Stiftung Stava 1985 Onlus hervor - tragen sich überall in der Welt zu, und zwar im beeindruckenden Rhythmus von durchschnittlich zwei pro Jahr.
Fondazione Stava 1985 onlus
www.stava1985.it